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Neuigkeiten im Juni

Sehr geehrte Kunden und Freunde der großen Spurweiten,

schon wieder ist ein Monat vergangen, seit wir unseren letzten Newsletter versendet haben. Das Jahr 2021 verfliegt, denn es ist wohl das spannendste in unserer Firmengeschichte. Wir haben heuer bereits 2 Modellreihen erhalten und fast komplett ausgeliefert, das Handmuster der Spur 1 Baureihe 52(.80) präsentiert, und erwarten noch weitere Modelle. In Kürze sollen die Spur 1 Handmuster der Spantenwagen folgen. Auch der Henschel-Wegmann-Zug geht mit großen Schritten voran, aber dazu und zu anderen Projekten später noch mehr. Heute ist es außerdem endlich so weit – wir präsentieren Ihnen unsere Spur 1 Neuankündigungen! Nehmen Sie sich etwas Zeit und lehnen Sie sich zurück. Es gibt einiges zu erzählen. Aber nun geht es auch schon ohne weitere Umwege los und wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.


Unboxing Videos der E71 und Br 93 sind online

 
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Viele von Ihnen haben es bestimmt schon bemerkt, dass wir zwei unserer Modelle zu Peter Pernsteiner für ein Unboxing gesendet haben. Herr Pernsteiner hat sich die Zeit genommen und die beiden Modelle der Reihe E71 und Baureihe 93 genau unter die Lupe genommen und dabei alles mit der Kamera festgehalten. In gewohnt professioneller und unterhaltsamer Manier werden die Details und Funktionen der Modelle gezeigt und beschrieben. Das Video der E71 ist bereits etwas länger auf YouTube online. Die Baureihe 93 folgte dann in der letzten Woche. Wir möchten uns bei Herrn Pernsteiner auch hier für die tolle Arbeit und seinen Einsatz in der Spur 1 Szene bedanken und freuen uns auf weiter Videos von ihm!

Wer die Videos noch nicht gesehen hat, kann diese und andere interessante Präsentationen auf dem YouTube-Kanal von Herrn Pernsteiner finden. Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie sich unterhalten!

 

Wer sich nach den Videos noch die Zeit vertreiben möchte, der kann auch noch unsere Shop besuchen. Dort sind die aktuell noch verfügbaren Modelle dieser beiden Baureihen zu finden.


Bilder zur Konstruktion des Henschel-Wegmann-Zuges

Wie bereits im letzten Newsletter angesprochen sind die Konstruktionsarbeiten zum Henschel-Wegmann-Zug größtenteils abgeschlossen und der Handmusterbau nimmt langsam Fahrt auf. Heute möchten wir Ihnen die Bilder der Konstruktion zeigen und einige Details dieser wunderschönen Zuggarnitur hervorheben. Die Züge sind in der 3D-Ansicht der Einfachheit halber auf jeweils 3 Wagen reduziert. Bitte lassen Sie sich dadurch nicht verunsichern. Die DRG Variante enthält natürlich vorbildgerecht 4 Wagen und die DB Variante besteht aus 5 Wagen.

Für die NEM Varianten konnten wir nun auch eine Lösung finden, damit der Zug um enge Radien fahren kann. Die NEM Varianten bekommen eine geteilte Schürze, die bei kleinen Radien im Bereich der Drehgestelle etwas ausschwenkt. Bei der Finescale Variante, die ohnehin einen Mindestradius von 2300 mm erfordert, wird die Schürze vorbildgerecht durchgehend sein. Nun kommt aber der Clou für alle NEM Sammler mit großen Radien: Wir bieten ab sofort eine Mischvariante an, die mit NEM Rädern und einer durchgängigen Schürze ausgestattet ist. Diese Wagen benötigen ebenfalls einen Mindestradius von 2300 mm, können aber auf NEM Gleisen bewegt werden. Kunden, die bereits vorbestellt haben, werden in den kommenden Tagen von uns kontaktiert, um abzuklären, welche Variante sie bevorzugen.

Das Projekt ist jetzt an dem Punkt angelangt, an dem die Stückzahlen der einzelnen Varianten fixiert werden müssen. Die auf 100 Sets limitierten Garnituren sind ab dann nur noch verfügbar, solange der Vorrat reicht. Wer sich seine Traumvariante auf jeden Fall noch sichern möchte, sollte das noch diese Woche tun.

 

Spur 1 Austria entwickelt sich weiter

Die Erfahrungen, die wir mit den bereits fertiggestellten Projekten gesammelt haben, führen dazu, dass wir viele Prozesse optimieren konnten und natürlich dies auch zielstrebig weiterbetreiben. Neben den Planungs- und Produktionsprozessen gibt es ein weiteres bedeutungsvolles Aufgabenfeld, nämlich die Kundenbetreuung. Wir wollen für unsere Kunden da sein – mehr, besser und schneller. Aus diesem Grund haben wir vor Kurzem bereits unser Team verstärkt und werden es im Laufe des Jahres auch noch weiter vergrößern. Wir arbeiten intensiv daran, unsere neuen Mitarbeiter einzuarbeiten und hoffen, dass das Resultat unsere Kunden schnellstmöglich erreicht.

Weiters arbeiten wir auch daran, unsere Ressourcen im Produktionsbereich zu steigern, um Ihnen unsere Modelle zeitnah nach der Ankündigung liefern zu können. Mit unseren aktuellen Lieferanten rechnen wir mit einer Projektlaufzeit von ca. 12-15 Monaten. Um bezüglich der Auslastung der Produzenten Planungssicherheit zu erlangen, haben wir uns entschieden, unser Produktportfolio zu erweitern. Und damit kommen wir auch schon zu unserem nächsten Punkt:


Spur 1 Neuankündigungen

Heute möchten wir Ihnen präsentieren, was wir für die kommenden Jahre Neues geplant haben.

Beim ersten Projekt handelt es sich um eine Lokomotive, die wohl vielerorts unerlässlich war. Sie bildet aus österreichischer Sicht die perfekte Ergänzung zur Baureihe 52, denn wenn es am Erzberg wieder einmal richtig schwer wurde, kam sie zu Hilfe. Die Rede ist natürlich von der:

BAUREIHE 86

Diese Baureihe war für die Erzzüge, die den steirischen Erzberg verlassen haben, eine willkommene Hilfe. Als Vorspannlokomotiven zogen sie mit der Baureihe 52 die schweren Erzzüge durch das berühmte Gesäuse. Die ab 1931 gebauten Maschinen verblieben nach dem 2. Weltkrieg größtenteils in Ost- und Westdeutschland, wo sie Mitte der 70er ausgemustert wurden. In der DDR erlebten die Lokomotiven einen zweiten Frühling, in dem sie reaktiviert wurden und noch bis 1986 in Dienst gestellt waren. Auch bei der CSD, PKP und der SZD fanden sich einige Maschinen wieder. Heute findet man von den einst 776 Lokomotiven noch 13 Stück in verschiedenen deutschen, österreichischen und polnischen Museen.

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Wir erwecken diese spektakulären Arbeitstiere als Modell in 1:32 wieder zum Leben. Mit verschieden Varianten der ÖBB, aber auch DB, DR und DRG, planen wir eine breite Vielfalt, verteilt über mehrere Epochen. Neben getaktetem Abdampf und separat schaltbarem Zylinderdampf erhalten die Modelle auch viele andere Funktionen, die wir bereits bei unserer Baureihe 52 verbaut haben. Dazu gehören die Stirn-, Triebwerks- und Führerstandbeleuchtung mit echten Miniatur-Glühbirnen, die servogesteuerte Umsteuerung, eine servogesteuerte Feuerbuchsentür mit dem nachgebildeten beleuchteten Kohlerost und vieles mehr. Die Lok selbst wird in Messingbauweise realisiert und erhält ESU-Digitalelektronik. Geplant sind die Modelle bereits für Herbst 2022.

Bleiben wir nun gleich beim Thema Erz. Unsere nächste Neuankündigung, passend zur Baureihe 52 und 86: 

Die 4-Achsigen Erzwagen Ootz 43,44 und 50

Wenn man an richtig schwere Güterzüge denkt, kommt man an zweien nicht vorbei. In Österreich spricht man gerne vom „Hieflauer“. Dabei handelt es sich um die Erzzüge, die vom Erzberg aufbrachen und schwerstens beladen den wichtigen Rohstoff abtransportierten. Auch in Deutschland gab es so einen gigantischen Zug: „Der lange Heinrich“, der mit seinen 50 Wagen und bis zu 4000 Tonnen Gewicht, planmäßig in Doppeltraktion von den Baureihen 41 und 44 gezogen wurde.

Gebildet wurden solche Züge aus Wagen der Gattungen Ootz 43, 44 oder 50. Auch bekannt als Erz Id, Erz IId und Erz IIId.

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Passend zu unserem Erzberg-Thema verwirklichen wir die Selbstentladewagen in Messingbauweise von Epoche IIc bis Epoche V ebenfalls für ÖBB, DB, DR und DRG. Aktuell planen wir eine Auslieferung für das Frühjahr 2023.

Genug nun vom Erzberg - springen wir in das Jahr 1963! 

Das E-Lok-Tripple-Feature

Diese drei Lokomotiven prägten seit 1963 das Bild am österreichischen Schienennetz. Als unverzichtbares Rückgrat des Schienenverkehrs nahmen diese Lokomotiven ihren Platz ein und behaupten ihn bis heute.

1042/1142

Die 1042 wurde 1963 noch im grünen Farbkleid ausgeliefert und ist die einzige Vertreterin in diesem Bündel, die noch in der Epoche III zu Hause war. Bis 1977 wurden 257 Stück dieser Reihe an die ÖBB geliefert, wovon heute noch ca. 80 Lokomotiven im Einsatz sind. Auch wenn die 1042 langsam am Ende ihrer Tage angekommen ist, war sie beinahe 60 Jahre nicht von Österreichs Schienen wegzudenken. Ein gern gesehener Gast war diese Ikone auch in Deutschland, wo sie Züge sogar bis Hamburg beförderte und im stets auffälligen Farbkleid eine Abwechslung zu den heimischen Lokomotiven war.

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1044/1144

Ab 1978 wurden bei der ÖBB die ersten Lokomotiven der Reihe 1044 in Dienst gestellt. Auffällig für die Lok waren Ihre runden Bullaugen-Fenster und die ab der 1044.74 vergrößerten Dachlüfter, welche zu dem unverwechselbaren Ansauggeräusch führten, das einen die Lok erkennen lässt, lange bevor man sie sieht. Zur Zeit ihrer Indienststellung war die 1044 mit 5000 kW Dauerleistung (ca. 6800 PS), die stärkste vierachsige E-Lok der Welt. Was auch für diese Lok bezeichnend ist, sind die vielen unterschiedlichen Lackierungen, die sie über die Jahre hatte. Bis heute sind noch ca. 155 der einst gelieferten 215 Stück im Einsatz und das Ende dieser Reihe ist noch nicht in Sicht. Neben dem Einsatz in ganz Österreich und besonders am Semmering, wo die über 40 Jahre alten Loks heute noch ihren schweren Dienst verrichten, waren die 1044 und die 1144 Dauergäste im bayrischen Raum, wo sie vor der Beschaffung der 1016 alle Eilzüge nach München bespannten. Einige Loks sind an RCC-Germany vermietet und fahren dort bis ins nördlich gelegene Bremerhaven. Im Deutschen Raum wird die Lok auch oft liebevoll als „Alpenstaubsauger“ bezeichnet.

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1016/1116/1216

Der Jahreswechsel 1999-2000 leitete nicht nur ein neues Jahrtausend ein, sondern auch eine neue Ära auf Österreichs Schienen. Im Jänner 2000 gingen die ersten Lokomotiven der neuen Baureihe 1016 bei der ÖBB in den aktiven Dienst. Die Maschinen, die den Spitznamen „Taurus“ erhielten, sollten die Aufgaben der in die Jahre gekommenen Lokomotiven der Baureihen 1010, 1110 und 1040 übernehmen und diese damit ersetzen. Da auch die 1044 vom Konzept her bereits überholt war, wurde mit der 1016 und der 1116 zudem vollends auf Drehstromlokomotiven gesetzt. Neben den vielen, ja beinahe unzähligen Werbe-Folierungen, die zahlreiche Lokomotiven schmücken, ist das Anfahrgeräusch der 1016 und 1116 wahrscheinlich das markanteste Detail. Dabei handelt es sich um eine dorische Tonleiter auf dem Grundton D, die beim Anfahren durch das Aufschalten abgespielt wird. Die weiterentwickelte Reihe 1216 verfügt leider nicht mehr über dieses Feature.  

Seit der Einführung wurden bereits 332 Lokomotiven des Type ES64U2 und ES64U4, so die Bezeichnung von Siemens, bei der ÖBB in Dienst gestellt. Auch bei der Deutschen Bahn AG wurden ab 2001 bis heute ebenfalls 26 Stück in Dienst gestellt und als Baureihe 182 eingegliedert.

Weitere rund 60 Lokomotiven sind im Dispolok-Pool und an verschiedene Bahngesellschaften vermietet.

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Spur 1 Austria bring diese drei Ikonen der Schiene in einem Triple-Feature. Den Anfang soll die 1044 ab 2022 machen, gefolgt von der 1016 im darauffolgenden Jahr und schlussendlich die 1042 als Abschluss der Reihe. Alle Modelle werden in Messingbauweise ausgeführt und natürlich mit allen zeitgemäßen Funktionen sowie Originalsound ausgestattet. Als besonderes Schmankerl wird es einen Triple-Feature-Vorbestellpreis geben, wenn gemeinsam von jeder Reihe ein Modell vorbestellt wird.

Für Liebhaber der klassischen österreichischen Dampfrösser haben wir uns auch noch ein besonderes Schmankerl ausgedacht. Wir widmen uns damit einem neuen Themenbereich. Ein Thema, das sich um einen Mann dreht, der das österreichische Eisenbahnbild um 1900 geprägt hat. Dazu wird es eine Reihe von Modelllokomotiven geben, die wir in limitierter kleiner Stückzahl und mit besonderen Features verwirklichen werden. Wir denken, dass es nun an der Zeit ist, diese zu präsentieren. Vorhang auf für: 

Die Gölsdorf Edition

Es gibt wohl keinen berühmteren Lokomotiv-Konstrukteur in Österreich als Karl Gölsdorf. Der Visionär war stets bestrebt, alle technischen Möglichkeiten, die zur Verfügung standen, auszureizen. So entstanden Lokomotiven, die nicht nur technisch, sondern auch optisch vor ihrer Zeit waren. Die unverkennbare Designlinie des Konstrukteurs spiegelt sich in all seinen Kreationen wider und hinterlässt bis heute seine Spuren bei Eisenbahnfans rund um den Globus. Jene Lokomotive, die wir als Erstes im Modell aufleben lassen möchten, zählt in vielen Augen mit Sicherheit zum schönsten, das jemals auf Schienen unterwegs war. Die Rede ist natürlich von der ikonischen

Baureihe 310

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Die Lokomotiven der Baureihe 310 gingen aus der Reihe 210 hervor und waren für den Einsatz auf Nordbahn, Franz-Josefs-Bahn und der Westbahn vorgesehen. Ab 1911 wurden 90 Stück von der kkStB. beschafft. Nach dem Zerfall der Monarchie und der Gründung der 1. Republik blieben davon 45 Stück in Österreich. Die weiteren Maschinen kamen zur tschechoslowakischen CSD und zur polnischen PKP.

Die imposanten 4-Zylinder-Maschienen verrichteten Ihren Dienst, bis sie 1957 endgültig abgestellt wurden. Heute kann man noch zwei dieser ikonischen Maschinen bestaunen. Die 310.23 befindet sich im Betriebsfähigen Zustand im Eisenbahnmuseum Strasshof. Die 310.15 steht als CSD 375.007 im technischen Nationalmuseum in Prag als Exponat ausgestellt.


 

Das sind sie also, unsere Neuankündigungen für die Spur 1. Wir hoffen, dass wir für Sie interessante Modelle ausgewählt haben. Aktuell gibt es noch Gespräche mit unseren Produzenten, um alle Details und Zeitpläne abzuschließen. In den kommenden Tagen und Wochen werden wir die Neuankündigungen dann nach und nach in unseren Shop aufnehmen und zur Vorbestellung freigeben. Sobald die Projekte eingetaktet sind, wird es auch eine Aktualisierung unseres Lieferplans geben. Natürlich vergessen wir auch unsere bereits angekündigten Projekte nicht. Diese werden im Zuge der Aufplanung neu bewertet und in den Lieferplan mit aufgenommen. Dazu wird es im nächsten Newsletter mehr geben. Hoffentlich hatten Sie Spaß beim Lesen und freuen sich genauso auf die neuen Modelle wie wir.

Ihr Team von

Spur 1 Austria