Zwischen 1954 und 1956 wurden zunächst vier Prototypen gebaut, die die Betriebsnummern 1501 bis 1504 erhielten (später umgezeichnet in 18501 bis 18504). Die Erprobung dieser Lokomotiven zeigte rasch deren Stärken, aber auch Optimierungspotenziale, die in die anschließende Serienfertigung einflossen.
In den Jahren 1960 und 1961 folgte die Serienauslieferung von weiteren zehn Lokomotiven, die als 18505 bis 18514 in Dienst gestellt wurden. Gefertigt wurden die Maschinen von der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Zusammenarbeit mit BBC und Sulzer. Die markante Bauform mit dem symmetrischen Führerstand, der auf dem längeren Vorbau sitzt, prägte das äußere Erscheinungsbild der Bm 6/6 und machte sie zu einer auffälligen Erscheinung im Schweizer Bahnbetrieb.
Technisch basierte die Lok auf zwei leistungsstarken und langsamlaufenden Sechszylinder-Dieselmotor mit Turbolader von Sulzer vom Typ 6LDA25, der einen Generator antrieb, über den sämtliche sechs Achsen elektrisch angetrieben wurden. Eine Spezialität der Bm 6/6 war, dass Sie über 3 Antriebsmodi verfügte. Im ersten Modus trieb 1 Motor alle sechs Achsen an, wobei die Lok bis etwa 10 Km/h die volle Leistung brachte und eine Höchstgeschwindigkeit von 30-40 Km/h erreichte. Im zweiten Modus trieb ein Motor nur ein Drehgestell, also drei Achsen, an, was die halbe Leistung aber eine Höchstgeschwindigkeit von 75 Km/h brachte. Im dritten Modus, trieben zwei Motoren alle sechs Achsen an und die Lok verfügte über Ihre volle Leistung bis zur Höchstgeschwindigkeit von 75 Km/h.
Diese Konstruktion verlieh der Lok eine außerordentliche Zugkraft, die vor allem in den Rangierbahnhöfen Basel, Lausanne und Zürich gefragt war. Dort übernahm sie über viele Jahre hinweg schwere Rangierleistungen und Übergabefahrten. Auf der Strecke Etzwilen-Singen wurde die Bm 6/6 auch im Streckendienst eingesetzt und beförderte dort beispielsweise die Rollende Landstasse.
Mit dem Fortschritt der Elektrifizierung und dem Einsatz moderner Rangierlokomotiven wurden die Bm 6/6 ab den 1990er Jahren schrittweise ausgemustert. Einige Maschinen gelangten noch zu privaten Betreibern oder wurden für Baudienste weitergenutzt, doch der Großteil wurde verschrottet. Heute erinnert nur noch eine Handvoll Lokomotiven an diese beeindruckende Baureihe, die als Meilenstein in der Schweizer Diesellokomotivgeschichte gilt.
Mit der Bm 6/6 setzen wir ein weiters markantes Highlight im Segment der Schweizer Lokomotivgeschichte um. Dieses beeindruckende Kraftpaket des schweren Verschubdienstes wird von uns als exklusives Messingmodell in Spur 1 (Maßstab 1:32) realisiert – mit höchster Präzision, Liebe zum Detail und modernster Fertigungstechnologie.
Unser Modell der Bm 6/6 entsteht in aufwendiger Handarbeit und besticht durch feine Gehäusedetails, authentische Anbauten und exakt nachgebildete Drehgestelle. Die typischen Merkmale der Prototypen sowie der Serienloks werden in unterschiedlichen Varianten umgesetzt – inklusive authentischer Lackierungs- und Beschriftungsausführungen der Einsatzzeit in den 1960er bis 1990er Jahren.
Natürlich wird auch unser Modell den aktuellen Ansprüchen an Fahreigenschaften und Digitaltechnik gerecht: Ein hochwertiger Antrieb, exzellente Langsamfahreigenschaften sowie eine umfangreiche digitale Ausstattung mit Sound, Licht und weiteren Funktionen sorgen für ein beeindruckendes Betriebs- und Klangerlebnis auf Ihrer Anlage.
Mit der Bm 6/6 bieten wir Ihnen die Gelegenheit, ein faszinierendes Kapitel der Schweizer Dieseltraktion im Großmaßstab zu erleben. Die Auslieferung erfolgt in einer limitierten Kleinserie – sichern Sie sich rechtzeitig Ihr Exemplar dieses außergewöhnlichen Modells.